FRAU SEIBOLD

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Über Kleidung und andere Felle, oder: Vom Paradies zum Laufsteg

Frau Seibold will, wie alle, gut aussehen, aber Silikon lässt sie nicht unter ihre Haut. Dabei wäre sie früher auch gerne Model geworden, aber dazu reichte die Oberweite nicht aus. Inzwischen funktioniert auch anderes nicht mehr so gut, aber was soll’s: sie hat ihr schönes Kleid angezogen und freut sich daran, eine Frau zu sein. Wenn sie wüsste, was das heutzutage sein soll: eine Frau. Vor lauter Gender ist auch sie verunsichert und verwandelt sich auf der Suche nach der passenden Identität in verschiedene andere Charaktere. Dabei entdeckt sie auch die unsägliche Rippenstory neu, entdeckt den Sündenfall als Befreiungsgeschichte und Gott als den ersten Schneider der Geschichte.
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Doch zu viel Frausein ist auch wieder nicht genehm, denn die Kirche und die Gesellschaft fühlen sich bedroht. Das Gespenst heißt Feminisierung! Am Ende weiß sich Frau Seibold als Gottes Ebenbild, weil der Glanz Gottes schließlich auch aus ihr strahlt. Nur weiß sie immer noch nicht, welchen Hut sie aufsetzen soll. Ein Stück um Perfektionismus, Körper und Identität und die Frauen in der Kirche.

Dauer ca. 90 Minuten, dazu ein PauseRegie: Peter Aurin


Presse

"(...)Neben der hervorragenden musikalischen Begleitung durch Anita Bender war das clowneske Kabarett der Theologin Gisela Matthiae ein Höhpunkt der Veranstaltung für die rund 100 Gäste. Treffsichere Pointen, die die Besucher zum Lachen und Nachdenken anregten, für Insider aber noch viel mehr als Tiefe boten, waren echte Glücksmomente (...)."
Schwäbische Zeitung 19.11.2014