FRAU SEIBOLD

In:

Wann ist ne Frau ne Frau?

Frau Seibold schwätzt broit Schwäbisch und sieht in ihrem blasslila Schößchenkleid und dem schwarzen Hütchen ziemlich altbacken aus. Aber was zunächst als typisches Hausfrauengeschwätz wirkt, erweist sich bald als ganz schön knitz (unübersetzbar, so etwas wie „gewitzt“).
Frau Seibold bewegt sich auf ihre Art in der Welt der Frauen und Männer, in der Kirche, em Flecka oder in der Landeshauptstadt. Früher hat sie Socken gestrickt für den Bazar, dann hat sie sich ein großes Frauenzeichen gebastelt. Inzwischen ist sie aufgrund der unterschiedlichen Mödele (die Mode, das Mödele – hochdeutsch annähernd mit „Eigenheiten“ zu übersetzen) der Frauen ganz schön durcheinander geraten.
Wer oder wie ist eigentlich eine Frau?

Die Jugendliche, die über das Emanzipationsgerede der Mutter absolut genervt ist?
Die schicke Mäzenin, die das gesamte Vermögen ihres Gatten in die Kunstförderung verschieben wird? Die flotte Damenoberbekleidungsverkäuferin, die genau weiß, wann Streifen dick machen und wann nicht? Die Ritualfrau, die sich mit der schöpferischen Mondkraft zu verbinden weiß? Die Topfitte, die über jeden Zentimeter Körperumfang Buch führt? Die Intellektuelle, die immer noch zwischen Gleichheit und Differenz hin- und hereiert?
Frau Seibold woiß au net so recht. Immerhin haben ihre Hände wieder eine Beschäftigung gefunden, nachdem ihr das Stricken doch arg gefehlt hat: Sie verschickt jetzt Emils auf dem leptop.

Dauer: ca. 60 Minuten; in neuer Fassung 90' mit einer Pause
Beleuchteter, gut einsehbarer (Bühnen)Raum.
Garderobeständer und Stühlchen.

Presse

Auftritt und Gottesdienst anlässlich 450jährigem Bestehen der Gemeinden Volberg-Forsbach- Rösrath
"Denn die schwäbelnde Dame mit Kapotthütchen, Bügelhandtasche und altbackenem lila Kleid erfrischt mit mal naivem, mal gewitztem Frauenblick, den sie auf den Alltag in Haus und Kirchengemeinde wirft."
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region 25.04.2012

Diözesaner Frauentag Salzburg
"Dieser Tag tat einfach gut. (...) In ihrer Rolle als Clownin vermittelte die evangelische Theologin Gisela Matthiae auf humovolle Weise die prekäre Lebenssituation des weiblichen Geschlechts zwischen Frauenkreis und Frauenkrise."
Rupertusblatt Salzburg 22.04.2012

Kirchen-Kabarett-Festival in Babenhausen
„(...) Aber nicht nur die Hessen bliesen zur Attacke auf die Lachmuskeln, auch Besuch aus dem Schwäbischen hatte sich angesagt. Gisela Matthiae aus Gelnhauen ‚schaffte es fascht hochdeutsch zu sprechen und brachte ordentlich Power auf die Bühne (...)“.
Babenhäuser Zeitung 18.04.2002

„ Frau blieb da nicht ungeschoren, denn im temporeichen Rollenspiel hielt Gisela Matthiae den Geschlechtsgenossinnen flugs den Spiegel vor. (...) Beim Mausklick per Computer, wenn auch mit dem Handicap, dass der Laptop nicht ins gut erhaltene Handtäschelchen passt oder im tränenreichen und unwiderstehlich komischen Kampf um die Figur (...)“.
NWZ / Südwestpresse 10.03.2000

„Die Studienleiterin (...) im Nebenberuf Kabarettistin brachte den Saal in Hochstimmung. (...) Blitzschnell wechselte sie mit nur wenigen Accessoires ihre Rollen und trat unter anderem als Millionärsgattin, Fitness-Sklavin, alternative Seidentuch-Emanze und Esoterikerin auf. Jung und Alt, Frauen und Männer waren gleichermaßen von ihrer Darbietung begeistert und spendeten am Schluss begeisterten Beifall“.
Offenbach Post 19.01.2000

„All das ergibt eine witzige Mischung aus gesundem Menschenverstand und kritischer Analyse“.
Wertheimer Zeitung 27.02.1999

„Die Clownfrau Frau Seibold (Gisela Matthiae) brachte das Publikum am Montag beim Frauenfest im Wertheimer Kulturhaus so richtig zum Lachen (...)“.
Fränkischen Nachrichten 10.03.1999

„ Thema das Abends: Wann is ne Frau ne Frau. (...) Gisela Matthiae schlüpfte dabei nahtlos von einer Frauenrolle zur nächsten über (...) und erreichte durch ihren begeis-ternden Auftritt, dass die Besucherinnen das Thema des Abends als Aufforderung zum Nachdenken über die eigenen Rollen und Muster aufnahmen. (...)“.
Geislinger Zeitung 16.10.1998

Frau Seibold schwätzt broit Schwäbisch und sieht in ihrem blasslila Schößchenkleid und dem schwarzen Hütchen ziemlich altbacken aus. Aber was zunächst als typisches Hausfrauengeschwätz wirkt, erweist sich bald als ganz schön knitz (unübersetzbar, so etwas wie „gewitzt“).
Frau Seibold bewegt sich auf ihre Art in der Welt der Frauen und Männer, in der Kirche, em Flecka oder in der Landeshauptstadt. Früher hat sie Socken gestrickt für den Bazar, dann hat sie sich ein großes Frauenzeichen gebastelt. Inzwischen ist sie aufgrund der unterschiedlichen Mödele (die Mode, das Mödele – hochdeutsch annähernd mit „Eigenheiten“ zu übersetzen) der Frauen ganz schön durcheinander geraten.
Wer oder wie ist eigentlich eine Frau?

 
 

Die Jugendliche, die über das Emanzipationsgerede der Mutter absolut genervt ist?
Die schicke Mäzenin, die das gesamte Vermögen ihres Gatten in die Kunstförderung verschieben wird? Die flotte Damenoberbekleidungsverkäuferin, die genau weiß, wann Streifen dick machen und wann nicht? Die Ritualfrau, die sich mit der schöpferischen Mondkraft zu verbinden weiß? Die Topfitte, die über jeden Zentimeter Körperumfang Buch führt? Die Intellektuelle, die immer noch zwischen Gleichheit und Differenz hin- und hereiert?
Frau Seibold woiß au net so recht. Immerhin haben ihre Hände wieder eine Beschäftigung gefunden, nachdem ihr das Stricken doch arg gefehlt hat: Sie verschickt jetzt Emils auf dem leptop.


Dauer: ca. 60 Minuten; in neuer Fassung 90' mit einer Pause
Beleuchteter, gut einsehbarer (Bühnen)Raum.
Garderobeständer und Stühlchen.